Newsletter 2/2023

19.10.2023

Aus dem Projekt

Neue Website online

Seit einigen Tagen ist unsere neue Website www.wieumgehenmitrsa.uni-jena.de online. Dort finden Sie zukünftig Informationen über unser Projekt, unsere Aktivitäten und Veröffentlichungen.

Austausch mit unseren Kooperations-partner:innen

eLearning Tool „Connecting the dots“

Gemeinsam mit dem Verein glokal e.V. entwickeln wir als eLearning Tool einen Zeitstrahl zur Diskussion „Philosophie und Rassismus“. Informationen zur Zeitstrahlmethode finden Sie hier.

Ankündigungen

Die laufend aktualisierten Termine unserer Vorträge, Workshops und anderer Veranstaltungen finden Sie hier.

Podiumsdiskussion

19. Oktober 2023
18 bis 20 Uhr

Vortragssaal der Thüringischen Landesbibliothek, Bibliotheksplatz 2,
07743 Jena

oder online via Zoom nach Anmeldung

Umkämpfte Gegenwart der Vergangenheit. Wie umgehen mit umstrittenen Denkmälern?

Ausgehend von den Kontroversen um die Gedenkorte für den wegen judenfeindlicher Äußerungen in Kritik stehenden Jenaer Philosophen Jakob Friedrich Fries (1773–1843) soll über die Frage diskutiert werden, wie im Allgemeinen mit umstrittenen Denkmälern umgegangen werden sollte. Dabei soll es auch um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Kontroversen um koloniales oder christlich-antijüdisches Erbe wie die Wittenberger Judensau gehen.

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Workshop

2.–3. November 2023

Auditorium „Zur Rosen“, Johannisstraße 13, 07743 Jena

Critique of Social Totality

Am 2. und 3. November findet ein von Maximilian Huschke organisierter Workshop zum Begriff gesellschaftlicher Totalität in der Kritischen Theorie statt. Im Zentrum steht die Frage, welche Aktualität der Anspruch heute noch besitzt, Gesellschaft als Totalität zu begreifen und zu kritisieren.

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Ausstellung

Eröffnung am 23. November 2023

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland,
Museumsmeile Bonn,
Helmut-Kohl-Allee 4,
53113 Bonn

Immanuel Kant und die offenen Fragen

Am 23. November 2023 findet die Eröffnung der Ausstellung „Immanuel Kant und die offenen Fragen“ in der Bundeskunsthalle Bonn statt. Vom 24. November 2023 bis 17. März 2024 können Besucher:innen anlässlich von Kants 300. Geburtstag im Jahr 2024 in dessen Philosophie und Leben Einblick erhalten. Wir haben zu ausgewählten Exponaten der Ausstellung sog. „kritische Interventionen“ entwickelt. Sie sollen Kant selbst, sein Werk sowie die Rezeption seiner Philosophie historisch kontextualisieren und auf die Verstrickung mit Kolonialismus, Antijudaismus und Sexismus aufmerksam machen. Das Anliegen der kritischen Interventionen ist es – ganz im Sinne der Kantischen Aufforderung zum Selbstdenken – zur Reflexion auch auf das ambivalente Erbe der Kantischen Philosophie anzuregen. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung findet außerdem eine Exkursion mit Studierenden nach Bonn statt.

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Vortrag

24. November 2023

Im Rahmen der Tagung Antisemitismus in zeitgenössischen Philosophischen Debatten des Jena Center for Reconciliation Studies

Schlussstrichdebatten in der Philosophie? Der Streitfall J. G. Fichte

Joël Ben-Yehoshua hält einen Vortrag über die Wechselwirkung gesamtgesellschaftlicher Selbstverständigungsprozesse mit philosophischen Debatten am Beispiel der Debatte um „Antisemitismus bei Fichte“ in den 90er und 00er Jahren.

Vortrag und Workshop

Vortrag:
7. Dezember 2023
18:30 Uhr

ZeitZentrum Zivilcourage,
Theodor-Lessing-Platz 1A,
30159 Hannover

Workshop:
7.–8. Dezember 2023

Forschungsinstitut für Philosophie in Hannover

Veröffentlichungen

Aufsätze

Esser, Andrea (2023): Wie umgehen mit dem rassistischen Erbe in der Philosophie? Die richtigen Fragen stellen! In: Präfaktisch [Weblog], 18. Juli 2023. Online-Publikation.

Berichte

Vom Projekt organisierte Veranstaltungen

Vortrag und Workshop: Hegels philosophische Kritik am Antisemitismus

Prof. Dr. Klaus Vieweg hielt am 13. Juni 2023 einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Hegels philosophische Kritik am Antisemitismus“, in dem er Hegels philosophisches Engagement gegen bestimmte Formen des frühen deutschen Nationalismus und der damit einhergehenden Judenfeindschaft in den Mittelpunkt stellte. Am darauffolgenden Tag fand ein interner Workshop statt, in dem wir die Diskussion vertiefen konnten.

Sonstiges

Vorträge

Prof. Dr. Andrea Esser referierte an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Audio-Mitschnitt) und im Kolloquium des Instituts für Philosophie Hagen zum Thema „Wie umgehen mit Rassismus in klassischen Texten der Philosophie?“. An der Universität Hagen sprach Prof. Dr. Esser über „Kants Kritik der Urteilskraft in der postkolonialen Kritik“ und an der Universität Wuppertal über die Herausforderungen bei der von ihr besorgten Edition von Kants Kritik der Urteilskraft.

Im Kolloquium des Instituts für Philosophie Regensburg hielten Dr. Sebastian Bandelin und Dr. Hannah Peaceman einen Vortrag mit dem Titel „Wie weiter mit Fichte: Ist die Würde des Menschen noch zu retten?. Dr. Peaceman hielt außerdem den Vortrag „Mind the Gap! Mediating Critical and Postcolonial Theory am Institut für Sozialforschung Frankfurt und stellte unser Forschungsprojekt auf dem Herbsttreffen des Villigster Forschungsforums in Frankfurt vor. Maximilian Huschke hielt Vorträge in Wolfenbüttel („Universalismus und Rassismus. Kants Konzeption der ‚Race‘) und Salzburg („Revolutionär handeln. Margarete Susmans jüdischer Beitrag zur Philosophie der Revolution“). Außerdem stellte er unser Forschungsprojekt bei einem internen Workshop der Koordinationsstelle Koloniales Erbe Thüringen und der Klassik Stiftung Weimar vor.

Diskussionsveranstaltungen

Prof. Dr. Andrea Esser moderierte am Deutschen Historischen Museum in Berlin ein Podium zum Thema „Koloniales und Antikoloniales Denken, auf dem Prof. Dr. Chunjie Zhang, Prof. Dr. Thomas Khurana, Prof. Dr. Susan Buck-Morss und Prof. Dr. Elísio Macamo Impulsvorträge hielten und diskutierten.

In Dresden diskutierte Joël Ben-Yehoshua im Rahmen eines Buchsymposiums mit Prof. Dr. Nikita Dhawan und Dr. Huaping Lu-Adler über die Frage „Wie umgehen mit Rassismus, Antisemitismus oder der Ambivalenz gegenüber dem Kolonialismus bei klassischen Philosophen in Forschung, Lehre und Öffentlichkeit“.