
Newsletter 2/2025
Aus dem Projekt
Schwerpunkt in der Deutschen Zeitschrift für Philosophie
Dr. Hannah Peaceman und Karolin-Sophie Stüber arbeiten derzeit an einem Schwerpunkt in der Deutschen Zeitschrift für Philosophie zum Thema „Kant im Rückspiegel – Kritische Beiträge zum Kant-Jubiläumsjahr“, das voraussichtlich noch 2025 erscheint.
Lehre im Sommersemester 2025
Dr. Sebastian Bandelin und Prof. Dr. Andrea M. Esser geben ein Seminar zum Thema „Was liest die neue Rechte?“ und gehen den Fragen nach, auf welche Vordenker die „Neue Rechte“ Bezug nimmt, wie deren Ideen gedeutet werden und welche Bedeutung dieser Aneignung für die politische Praxis der „Neuen Rechten“ zukommt.
Außerdem bieten Prof. Dr. Andrea M. Esser und Dr. Hannah Peaceman ein Aufbauseminar zur Kommentierung problematischer Textstellen bei Kant an.
Terminankündigungen
Klicken Sie auf die Veranstaltungstitel, um Details auf unserer Website einzusehen. Eine laufend aktualisierte Übersicht unserer Termine finden Sie auch hier.
Vortrag
22. Mai 2025
19:00 – 20:30 Uhr
Düsseldorf
„Kant, Aufklärer und Rassist – sollen wir den noch lesen?“
Prof. Dr. Andrea M. Esser hält einen Vortrag im Rahmen des Public Philosophy Formats denXte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Mehr Infos finden Sie hier.
Vortrag
23. Juni 2025
18:30 Uhr
Aachen
In Aachen stellt Prof. Dr. Andrea M. Esser auf Einladung von LOGOI. Institut für Philosophie und Diskurs und in Kooperation mit den Aachener Mutbürger*innen gegen Rechts die Projektthemen vor.
Mehr Infos folgen noch hier.
Berichte über Vorträge, Diskussionen und Workshops der vergangenen Monate
Am 15. Januar 2025 trugen Dr. Hannah Peaceman und Maximilian Huschke im Collegium Philosophicum Jena zum Verhältnis von systematischen und historischen Dimensionen der Aufklärungstexte von Kant und Mendelssohn vor. Der Vortrag erscheint als Aufsatz im Themenschwerpunkt „Kant im Rückspiegel – Kritische Beiträge zum Kant-Jubiläumsjahr“ in der Deutschen Zeitschrift für Philosophie.
Prof. Dr. Andrea M. Esser sprach am 22. Januar 2025 in Göttingen über die Funktion von Beispielen in Kants Kritik der Urteilskraft. Einige der scheinbar beiläufigen Erwähnungen – wie die der Pfeffergärten in Sumatra, die Mückenplage in Amerika – übernehmen im Text die Funktion knapper Argumentationen und sind systematische Bestandteile des Textes. Der Vortrag widmete sich der Frage, wie man diesen „Subtext“ entschlüsseln und in der Rezeption angemessen mit den rassistischen Abwertungen umgehen könnte.
In Berlin diskutierte Dr. Hannah Peaceman am 23. Januar 2025 in der Reihe „Räume gegen Eskalation II“ mit Prof. Dr. Vassilis S. Tsianos über das Verhältnis zwischen Antisemitismus- und Rassismuskritik in gegenwärtigen Debatten.
Den Abschluss des Collegium Philosophicum in Jena bildete am 29. Januar 2025 eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „300 Jahre Kant – eine (kritische) Nachlese“, bei der Dr. Tim Kunze (Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg), Prof. Dr. Andrea M. Esser und der Moderator Maximilian Huschke diskutierten.
Im Rahmen unserer Seminarexkursion nach Hütten (Thüringen) vom 30.01.–01.02.2025 hielt Dr. Tim Kunze (Lüneburg) einen Vortrag zum Ausstellungskonzept der derzeit im Aufbau befindlichen Kant-Dauerausstellung.
Dr. Sebastian Bandelin leitete am 27. Februar 2025 eine Lehrer:innenfortbildung am Goethe-Gymnasium Frankfurt am Main. Ziel war es, einen rassismus- und kolonialismuskritischen Umgang mit problematischen Textpassagen für den Unterricht zu entwickeln. Exemplarisch wurden Stellen aus Kants Vorlesungen zur Anthropologie und zur Grundlegung der Metaphysik der Sitten diskutiert.
Auf Einladung der Berliner VVN-BdA diskutierte Dr. Hannah Peaceman am 13. März 2025 gemeinsam mit Dr. Sina Arnold, Derviş Hızarcı, Dr. Patrice G. Poutrus und Rachel Spicker über das Spannungsfeld von Antisemitismus und Rassismus und deren gegenwärtige Erscheinungsformen sowie historische Dimensionen.
Am 16. März 2025 führte Dr. Hannah Peaceman einen Workshop mit Stipendiat:innen des Ernst-Ludwig-Ehrlich Studienwerks zum Umgang mit Rassismus und Antisemitismus in der Philosophie durch. Auf Basis einer Textstelle zur Erhabenheit des Gesetzbuchs der Juden aus Kants Kritik der Urteilskraft wurde der kritische Umgang mit philosophischen Klassikern erprobt.
Am 27. März 2025 waren Prof. Dr. Andrea M. Esser und Maximilian Huschke an der Volkshochschule München zu Gast: Maximilian Huschke begann mit einem Vortrag zu Rassismus bei Kant. Im anschließenden Workshop diskutierten Prof. Dr. Andrea M. Esser und Maximilian Huschke mit den Teilnehmer:innen an Textbeispielen Möglichkeiten einer kritischen Auseinandersetzung mit diesen. Den Abschluss bildete ein Abendvortrag von Prof. Dr. Andrea M. Esser zum Umgang mit Rassismus in der Klassischen Deutschen Philosophie.
Am 5. April 2025 sprach Maximilian Huschke in Hildesheim auf der Tagung „Klassismus (in) der Philosophie“ über das „Pöbelhafte der Erfahrung“ und analysierte die klassenbezogene Abgrenzung in den Werken Kants und Hegels.
Anfang April 2025 reiste Prof. Dr. Andrea M. Esser auf Einladung von Prof. Dr. Alessandro Topa und Prof. Dr. Jens Hanssen nach Beirut und Kairo: Am 7. April hielt sie am Orient-Institut in Beirut den Vortrag „Kant’s Ambivalent Legacy: The Idea of Progress and its Implications“. Weiter ging es am 8. April an der American University Cairo unter dem Veranstaltungstitel „Kant and the Non-European: Critique, Justice and Freedom“, zunächst mit einem Vortrag von Prof. Dr. Andrea M. Esser und anschließenden Repliken von Dr. Addison Ellis (American University Cairo) und Prof. Dr. Nashwa Mouharam (Ain Shams University Cairo). Am 9. April leitete Prof. Dr. Andrea M. Esser einen Intensivworkshop mit Studierenden an der American University in Cairo zur politischen Urteilskraft bei Kant und Arendt.
Veröffentlichungen
Radiointerview
Prof. Dr. Andrea Esser war in der Sendung „Doppelkopf“ des HR 2 zu Gast und sprach über ihre Erfahrungen in der akademischen Philosophie und das Forschungsprojekt.
Die Sendung können Sie hier nachhören.